Hallo liebes Kriegerherz
Mit Freude schreibe ich zum Ende des Jahres 2024 diese Worte an Dich, bevor ich mich schon bald den Rauhnächten zuwende.
Das Jahr 2024 neigt dem Ende zu.
ES LIEGT EIN GEFÜHL VON WENDE IN DER LUFT, EIN HAUCH, EINE ZARRTE BRISE ABER DIESE BRISE IST GLASKLAR
Gerade habe ich meine erste grosse Grippe diesen Herbst/ Winter. Dafür bin ich dankbar. Denn es ist meine erste Grippe und nicht meine 5. Fest bin ich der Überzeugung es war das Meer im Herbst welches mich so gestärkt in den Winter gehen liess. Gesundheit. Dafür bin ich dankbar.
Ich bin dankbar für so vieles. Mein Kind, wundervolle Menschen und Tiere und alle anderen lieben Helferlein, die Sterne, die Natur.
Ich bin dankbar für Kohärenz und das sich immer mehr alles zusammen fügt was zusammengehört und ich dies immer besser annehmen kann ohne das Gefühl, dass gleich alles auseinanderfällt =) Ich spüre, dass ich geradewegs auf dem Weg bin, dorthin wo ich hingehöre. Das fühlt sich gut an. Ich kämpfe nicht mehr an Orten, wo der Kampf sinnlos ist.
Ein wundervoller Mentor, welcher dieses Jahr in mein Leben kam, ist Muninn. Ein wundervoller, weiser Isländer -Wallach welcher Haakon mir geschickt hat. Sie sind sich in gewissen Dingen sehr ähnlich.
Muninn lernte mir dieses Jahr meine Leichtigkeit zurückzuholen, Ja das Mantra
ES DARF LEICHT SEIN
hat mich stark begleitet dieses Jahr.
Ich hatte einen Moment dieses Jahr da war ich mit Muninn im Wald und plötzlich kam ich in eine Starre der Angst.
Ich hatte kaum mehr Luft und keine Ahnung, was diese Angst gerade auslöst. War aber auch nicht wichtig in diesem Moment. Muninn hielt an und lief nicht mehr weiter. Es war so laut und unruhig in mir wie auf offener See und ich sah nur noch Schwarz.
Da kommunizierten Muninn und Haakon plötzlich beide mit mir und sie sagten zu mir: «Lass die Geister der Vergangenheit los, es ist nicht die Vergangenheit. Es ist JETZT und wir sind HIER. Geniesse dieses Leben, geniesse jeden Moment mit seiner Leichtigkeit weil auch DU hast es verdient. Du musst keine Busse tun, Du musst nicht leiden.
Ich öffnete meine Augen und es war still. Das Meer und die offene See hat sich beruhigt und regelmässige Wellen plätscherten vor sich hin. Ohne, dass ich etwas tat lief Muninn weiter.
Wir Menschen neigen dazu uns zu verrennen, den Blick aufs grosse Ganze zu verlieren und dann fangen wir an uns selbst zu sabotieren.
Dazu möchte ich gerne eine Geschichte mit Dir teilen.
Zwei Pfeile in der Schlacht
Das Gleichnis über die zwei Pfeile, erzählt die Geschichte eines Samurai in der Schlacht. In der Hitze des Gefechts wurde er von einem verirrten Pfeil in die Schulter getroffen wurde. Der verwundete Samurai blickte auf den Pfeil in seiner Schulter. Er erkannt seine Verletzung. Die Schlacht um ihn herum tobte und der Samurai war schockiert und überwältigt. Sein Schwert fiel zu Boden, als ihn sein Mut verließ. Als die feindlichen Soldaten dies sahen, fielen sie über ihn her und besiegten ihn.
Das Gleichnis fährt fort und erzählt die Geschichte eines anderen Samurai, der ebenfalls in einer Schlacht von einem Pfeil in die Schulter getroffen wurde. Seine Verletzung war ebenso schwer. Aber als er nach seiner Schulter sah, den Pfeil entdeckte, verlor er nicht den Mut. Im Gegenteil, er wurde sogar noch entschlossener. Mit der anderen Hand ergriff er sein Schwert, steckte den verwundeten Arm in seine Rüstung und setzte den Kampf mutig fort. Am Ende überlebte der zweite Samurai trotz seiner Verletzung.
Der zweite Pfeil zerstörte seinen Geist
Wenn wir die Geschichte aus dieser Perspektive betrachten, erkennen wir, dass es der zweite Pfeil war, der den Samurai getötet hat, nicht der erste. Schließlich wurde der andere Samurai auf die gleiche Weise in die Schulter getroffen und er überlebte. Für ihn gab es keinen zweiten Pfeil. Außerdem – und das ist vielleicht der wichtigste Teil – fiel der zweite Pfeil nicht vom Himmel, noch kam er vom Gegner. Er kam aus dem Inneren des Samurai selbst.
Wir kämpfen vielleicht nicht mehr mit Schwertern und Pfeilen, aber wir werden alle von Zeit zu Zeit von Pfeilen getroffen. Das können Unglücke, Missgeschicke oder Schmerz sein. Manche sind schlimmer als andere. Jedoch ist es selten der erste Pfeil, der uns das Leben schwer macht.
Es ist der zweite Pfeil, die negative Art und Weise, wie wir mit diesen Unglücksfällen umgehen.
«Im Leben können wir den ersten Pfeil nicht immer kontrollieren. Aber der zweite Pfeil ist unsere Reaktion auf den ersten»
Ich kenne den 2. Pfeil sehr gut und ich war Jahre lang gut darin mir mit dem 2. Pfeil Schmerz zuzufügen und mich zu sabotieren. Häufig auch unbewusst.
Ich weiß auch, dass eine solche Geschichte einfach erzählt ist und die Sache mit dem 2. Pfeil manchmal gar nicht so einfach. Ich möchte Dir daher folgendes mitgeben:
ERINNERE DICH AN DEINEN ATEM
Atmen mag automatisch sein, aber richtiges Atmen ist es nicht unbedingt. In Momenten der Nervosität oder des Stresses wird unsere Atmung flach und unregelmäßig. Dies kann dazu führen, dass wir noch ängstlicher werden. In schweren Fällen kann so sogar Panik entstehen.
Eine langsame und regelmäßige Bauchatmung hat dagegen den gegenteiligen Effekt. Sie aktiviert unseren Parasympathikus, einen Teil unseres Nervensystems, der uns beruhigt. Er hilft, unsere Emotionen zu kontrollieren. Mit ein wenig Konzentration können wir diese Verbindung zu unserem Vorteil nutzen.
Es ist wichtig, dass wir dafür
ZUR RUHE KOMMEN UND UNS BEWSUSST WERDEN. MEHR BRAUCHT ES NICHT.
Ein wichtiger Mensch hat dieses Jahr mal zu mir und meiner Tochter gesagt: «Ihr müsst keine Angst haben vor Dingen, ihr müsst lediglich die Gefahren erkennen. Die Gefahr erkennst Du nur, wenn Du Deinem Bauchgefühl vertraust.»
Diesen wertvollen Satz nehme ich mit in Bezug auf die Angst.
Ich möchte noch einen Satz mit Dir teilen lieber Krieger, welcher ich von einer sehr liebenswerten Frau dieses Jahr mitbekam und welcher mir voll ins Herz ging und ich fortan mit mir trage
YOU ARE A MASTERPIECE AND A WORK IN PROGRESS AT THE SAME TIME
Du bist nicht das eine ODER andere. Vielleicht bist Du mal das Eine mehr als das Andere, aber Du bist beides. Bis zu Deinem Letzen Atemzug. Und das gilt auch für all die Erwachten und Schlauen und Mächtigen und Ausgelernten da Draussen.
Ja die Welt ist im Wandel, jeder Einzelne von uns. Die Verwirrung manchmal immer noch immens.
Deshalb braucht es Beharrlichkeit, Mut, Fokus und eine tiefe innere Klarheit. Das wünsche ich Dir von Herzen im kommenden Jahr lieber Krieger. Ich wünsche Dir Kohärenz mit Deinem Herzen, weil dann bist Du resilient genug an auftauchenden Verwirrungen oder Versuchen Dich zu verwirren, vorbeizugehen.
Ich habe das Gefühl die Leichtigkeit findet den Weg zurück auf unseren Planeten.
Sie ist spürbar. Aber es dauert. Und für diese Dauer braucht es Beharrlichkeit, Standhaftigkeit, Boden unter den Füssen, Mutmacher, Humor, Klarheit, Rückverbindung und Freundlichkeit.
Ich spüre ein Hauch von mehr Zusammenfügung, Kohärenz und Klarheit. Ein Hauch mehr Leben und Freude als die letzten Jahre und ich habe das Gefühl es kommt neue Energie auf. Hab Geduld lieber Krieger und trage Dein Schwert auch noch an die letzten dunklen Orte dieser Welt, hab den Mut Wege zu gehen die noch keiner gegangen ist und gehe sie mit Freude!
Ich wünsche Euch von Herzen besinnliche Raunächte, viel Ruhe, etwas guten Met, viel Kriegerkraft und alles Liebe fürs neue Jahr.
Sabin